Pressemitteilung
Sprache meint alle!
Der Antrag der CDU, der gestern (10.11.2022) im Thüringer Landtag beschlossen wurde, richtet sich gegen die Grundfreiheiten der Demokratie.
„Gendersensible Sprache stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt, denn sie lädt alle zum Mitreden ein. Sie spricht jeden Menschen an, egal welcher Geschlechtsidentität“, so die Vorstandsvorsitzende des DJV Thüringen, Heidje Beutel. Wer dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der Wissenschaft und der Justiz die Worte vorschreiben will, der verstoße gegen die Freiheit von Presse, Wissenschaft und die Gewaltenteilung.
Der DJV Thüringen appelliert an die Landesregierung, die Aufforderung des Thüringer Landtags, Hochschulen, Einrichtungen der Rechtspflege sowie des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf die bisherigen Regeln der deutschen Sprache zu reduzieren, kritisch zu hinterfragen.
"Wer Journalist:innen vorschreiben will, wie sie zu schreiben haben, greift in die grundgesetzlich geschützte Freiheit der Medien ein“, so der DJV Thüringen-Geschäftsführer Sebastian Scholz. Es brauche eine Sprache, die alle inkludiert und die gesellschaftliche Vielfalt abbilde und kein Verbot einer gendergerechten Sprache.