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Corona-Pandemie

#DJV4Freie - Update!

13.05.2020

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

inzwischen zeigt sich, wie schwer der Weg zurück in die Normalität ist, wenn diese erst einmal verlassen wurde. Nur nach und nach fallen die Beschränkungen für einzelne Branchen, für anderes bleibt es auch den Sommer über beim Totalausfall. Und über allem schwebt das Damoklesschwert einer möglicherweise wieder steigenden Reproduktionszahl.

Massive Probleme haben unter anderem Kulturschaffende – und natürlich diejenigen, die über sie berichten. Deshalb ist es erfreulich, dass die Thüringer Landesregierung ein Soforthilfeprogramm für freischaffende Künstler ohne eigene Betriebsstätte plant. Solche Programme wurden bereits in Bayern und Baden-Württemberg ins Leben gerufen.

Nach einem Bericht des MDR sollen den Vorstellungen der Thüringer Staatskanzlei 1.190 € monatlich für den Lebensunterhalt gewährt werden (nachzulesen HIER). Kulturminister Benjamin Hoff habe zudem den Bund gebeten, deutschlandweit eine Soforthilfe für Künstler aufzulegen.

In Bayern gibt es überdies die Zusage, dass von diesem Programm all die Berufsgruppen erfasst werden, die von der Künstlersozialkasse in ihrer Übersicht zu künstlerischen bzw. publizistischen Tätigkeiten genannt werden (siehe HIER). Dies würde auch JournalistInnen einschließen. Das wäre natürlich auch für Thüringen mehr als wünschenswert, weil bislang durch die Soforthilfe nur Betriebskosten, aber keine Kosten zum Lebensunterhalt übernommen werden.

Der DJV hat deshalb die Staatssekretärin Tina Beer angeschrieben und vorgeschlagen, die bayrischen Kriterien als Blaupause für das Thüringer Programm zu verwenden. Eine Antwort steht bislang noch aus.

In Bezug auf das Thüringer Soforthilfeprogramm rückt die Frist, bis zu der noch Anträge gestellt werden können, näher. Bis zum 31. Mai 2020 nimmt die Thüringer Aufbaubank nach eigener Auskunft noch Anträge auf finanzielle Hilfe bei den Betriebskosten für die Monate März, April und Mai entgegen (siehe HIER). Ob es ein Anschlussprogramm gibt, steht noch nicht fest – die Beratungen dazu auf politischer Ebene laufen noch.

In eigener Sache: Der Deutsche Journalisten-Verband ruft alle freien Journalistinnen und Journalisten dazu auf, an der Freien-Umfrage des DJV teilzunehmen! So sollen die Arbeits- und Einkommensbedingungen von freien Journalisten ermittelt werden. Gerade in der aktuellen Coronakrise sind solche Zahlen und Fakten umso wichtiger. Entsprechende Umfragen hatte der DJV bereits in den Jahren 2008 und 2014 durchgeführt. Zur aktuellen geht es HIER.

 

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