Thüringen
Zukunft (Lokal)Journalismus?
03
Feb
DJV Thüringen; Friedrich-Ebert-Stiftung
Haus Dacheröden, Erfurt
18:00 - 21:00 Uhr

Die Erkenntnis, dass der Journalismus in Deutschland in einer Krise steckt, ist weder besonders neu noch besonders zutreffende. Denn Journalismus hat in weiten Teilen der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz. Die Krise des Journalismus in Deutschland ist vor allem eine Finanzierungskrise.

Was geschieht, wenn diese Finanzierungskrise nicht gelöst wird, hat eine Untersuchung der Harvard-Universität deutlich gemacht: in Gegenden, in denen es in den USA keine Lokalzeitung mehr gibt, steigen Korruption, Wirtschafts- und Umweltkriminalität sprunghaft an. Gleichzeitig verbreiten sich Fake-News und populistische Inhalte, was natürlich die politische Willensbildung beeinflusst.

Wir wollen darüber reden, wie Finanzierungsmodelle aussehen könnten und wir wollen die politischen Entscheider*innen mahnen, das Problem ernst und sich dieser Krise anzunehmen. Auf unserem Podium diskutieren:

  • Heidje Beutel, Vorstandsvorsitzende des DJV Thüringen
  • Malte Krückels, Staatssekretär für Medien in der Thüringer Staatskanzlei
  • Boris Lochthofen, Direktor des MDR-Landesfunkhauses Thüringen
  • Michael Tallai, Geschäftsführer der Funke Medien Thüringen

Prof. Dr. Christopher Buschow, Fachbereich Medien an der Bauhaus-Universität Weimar, wird mit einem kurzem Impulsvortrag einen kurzen Überblick der aussichtsreichsten Fördermodellen geben, mit denen die öffentliche Hand den Lokaljournalismus stärken kann.

Moderiert wird die Diskussion von Sebastian Haak, freier Journalist in Thüringen und profunder Kenner der Medienlandschaft im Freistaat.

Coronabedingt wird die Podiumsdiskussion hybrid veranstaltet und per Livestream auf unserem YouTube-Kanal übertragen. 

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