Der DJV

Der DJV - mehr als eine Gewerkschaft

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
Die Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband hat sich im DJV bewährt. Der DJV setzt auf die Gemeinsamkeit von Redakteuren und freien Journalisten und kämpft gegen die Bildung von Gräben zwischen den Berufsgruppen. Fairer Lohn und faires Honorar sind für den DJV gleichwertige Themen. Dafür stehen rund 38.000 DJV-Mitglieder aus allen Bereichen des Journalismus.

Tarife und angemessene Honorare

Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung. Er setzt sich seit seiner Gründung für verbindliche Vergütungsregeln für die Honorare freier Journalisten ein. Seit den 70er Jahren kann er auch Tarifverträge für freie Mitarbeiter schließen, seit einer lange Zeit geforderten Gesetzesreform auch verbindliche Vergütungsregeln.

Rechtsberatung und Berufsrechtsschutz

Journalisten werden heute häufiger denn je bei der Berichterstattung juristischen Pressionen ausgesetzt. Auch die schnelle Kündigung und die Herabsetzung von Lohn und Honorar sind an der Tagesordnung. Die Urheberrechte gerade freier Journalisten werden im Internetzeitalter von den eigenen Auftraggebern, aber auch Dritten rücksichtslos verletzt. Die Juristen des DJV beraten die Mitglieder und sorgen bei Erfolgsaussicht auch für Rechtsschutz. Mit Verbandsklagen gegen unfaire Geschäftsbedingungen von Verlagen verteidigt der DJV die Urheberrechte und die damit verbundene Vermarktungsmöglichkeiten der freien Journalisten.

Betriebsräte

Der DJV setzt auf Schutz der Journalisten auf betrieblicher Ebene. Daher unterstützt er die Bildung von Betriebsräten, berät beim Aufbau, führt Schulungen durch und informiert durch regelmäßige Publikationen. Er setzt sich dafür ein, dass Betriebsräte die Rechte freier Mitarbeiter schützen, gleich ob es Scheinselbständige oder echte Selbständige sind. Gleiches gilt in den Rundfunkanstalten, an denen er die Personalräte der angestellten und freien ("arbeitnehmerähnlichen") Journalisten unterstützt.

Bildungsarbeit

Der DJV setzt sich für die Aus- und Weiterbildung von Journalistinnen und Journalisten ein und bietet Seminare zur gewerkschaftlichen und beruflichen Qualifizierung sowie Schulungen für Betriebs- und Personalräte. Seit 2010 bietet er auch Webinare an, mit denen Journalisten per Internet von jedem Ort der Welt aus teilnehmen können.

Gremien

In Fachausschüssen und Kommissionen werden aktuelle berufliche wie medienpolitische Probleme fachkundig aufbereitet und in gewerkschaftliche und berufsverbandliche Forderungen auf Landes-, Bundes- und (über die Internationale Journalisten-Föderation) internationaler Ebene umgesetzt.

Internationalität

Der DJV unterhält internationale Kontakte zu Journalistenverbänden in Ost und West. Der DJV ist Mitglied der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF) und der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) mit Sitz in Brüssel. Im Ausland arbeitende DJV-Mitglieder nutzen die internationalen Verbindungen ihrer Gewerkschaft.

Interessenorientiert

Beim DJV fließen die Interessen der Journalistinnen und Journalisten unmittelbar in die Gewerkschaftsarbeit und berufsverbandliche Aktivitäten ein. Fachkundige Mitarbeiter/innen vertreten haupt- und ehrenamtlich die medienpolitischen Belange der Journalistinnen und Journalisten. Der DJV setzt sich für deren soziale und publizistische Unabhängigkeit ein. Er organisiert Journalistinnen und Journalisten aller politischen Richtungen innerhalb des demokratischen Spektrums und verzichtet mit Blick auf ihre publizistische Unabhängigkeit auf die Wahrnehmung eines allgemeinpolitischen Mandats.

Basisnah

Die basisnahe föderalistische Gliederung des DJV stellt sicher, dass regional und fachlich unterschiedliche Ansprüche in der Gewerkschaftsarbeit berücksichtigt werden. DJV-Mitglieder können sich aktiv an der Arbeit beteiligen und ihre Interessen einbringen: regional über die 17 selbstständigen Landesverbände und deren lokale Gliederungen, fachspezifisch über spezielle Kommissionen und über Fachausschüsse einzelner Berufszweige.

Solidarisch

Bei aller Rücksichtnahme auf die unterschiedlichen Berufsgruppen betont der DJV die gemeinsamen Anliegen aller Journalistinnen und Journalisten nach dem Prinzip der gewerkschaftlichen Solidarität. Er hilft damit seinen Mitgliedern, sich gegen Einflussnahme, Behinderung oder Ausbeutung zu behaupten. Der DJV unterstützt nachdrücklich die Beteiligung von Journalisten an der Betriebs- und Personalratsarbeit.

DJV-Satzung

Neben der DJV-Satzung sorgen verschiedene weitere Regelwerke dafür, dass der DJV und seine Gliederungen ordnungsgemäß und zielgerichtet arbeiten können. Zu diesen Regelwerken gehören unter anderem Geschäftsordnungen für den DJV-Verbandstag, den DJV-Gesamtvorstand, für die Ausschüsse und Kommissionen sowie die Streikordnung des DJV. Über die linke Menüleiste können Sie die einzelnen Regelwerke aufrufen.

Die Satzung als pdf Datei

DJV-Grundsatzprogramm

Das DJV-Grundsatzprogramm enthält die organisationspolitischen Grundsätze sowie die Ziele und Aufgaben unter anderem aus den Bereichen Tarif-, Sozial- und Medienpolitik, die die Arbeit des DJV bestimmen.

Das Grundsatzprogramm als pdf Datei

DJV-Forderungen

Tarifpolitik
Der DJV fordert die Beendigung tarifloser Zustände bei einigen Print-Verlagen, im privaten Rundfunk und bei Anzeigenblättern sowie die angemessene Honorierung der Arbeit freier Journalistinnen und Journalisten.

Ausbildung
Der DJV setzt sich für eine systematische Journalistenausbildung in allen Medien ein. Die Ausbildungstarifverträge für Volontäre an Tageszeitungen, an Zeitschriften und im privaten Rundfunk tragen seine Handschrift.

Pressefreiheit
Der DJV setzt sich für eine Verpflichtung von Medienunternehmen zu Redaktionsstatuten ein.

Tendenzschutz

Der DJV verlangt die Abschaffung des Tendenzschutzparagraphen 118 Betriebsverfassungsgesetz, der die Rechte der Betriebsräte einschränkt.

Medienpolitik
Der DJV befürwortet die Bestands- und Entwicklungsgarantie für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Beim privaten Rundfunk fordert der DJV die Einhaltung der Programmauflagen auf der Basis des Medienstaatsvertrags.

Kooperation
Bei der Durchsetzung dieser Forderungen arbeitet der DJV eng mit anderen im Medienbereich tätigen Organisationen zusammen. Bei Einzelfragen sind Kooperationen mit allen demokratischen Parteien und Gruppierungen möglich, sofern deren medien- oder gewerkschaftspolitischen Ziele mit denen der Journalistengewerkschaft DJV übereinstimmen.

 

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