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"Es reicht!"

12.04.2024

Nach dem Angriff auf einen Reporter des TV-Senders WELT fordert der Deutsche Journalisten-Verband eine konsequente Bestrafung des Täters. „Offensichtlich meinen einige Zeitgenossen, dass Journalistinnen und Journalisten Freiwild seien“, so Heidje Beutel, Vorstandsvorsitzende des DJV Thüringen. „Angriffe und Gewalt gegen Journalist:innen haben aber nichts mit Meinungsfreiheit zu tun – es sind Straftaten.“

Der Journalist Steffen Schwarzkopf war am Morgen des 12. April während einer Live-Schalte vor dem Thüringer Landtag von einem Mann angegriffen und geschlagen worden. Nach Polizeiangaben wird deshalb gegen einen 42-Jährigen ermittelt. Die Schalte gehörte zur Nachberichterstattung des TV-Duells zwischen dem CDU-Landesvorsitzenden Mario Voigt und dem Thüringer AfD-Chef Björn Höcke.

„Es reicht!“, so Sebastian Scholz, Geschäftsführer des DJV Thüringen. „Wer denkt, ungestraft Journalistinnen und Journalisten angreifen zu können, dem muss der Rechtsstaat deutliche Grenzen aufzeigen.“ 

Es sei an der Zeit, so Scholz weiter, ernsthaft über eine Strafverschärfung für Angriffe auf die Pressefreiheit zu sprechen. „Nicht ohne Grund ist die Freiheit der Berichterstattung im Grundgesetz verankert. Ein Angriff auf dieses Grundrecht muss sich daher strafverschärfend auswirken.“

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